Niki Vogt, 2023
Über Mich
Mein Name ist Niki und bin 1987 im schönen Schwabenländle
geboren und seit meiner Kindheit dem Pferdevirus erlegen. Erst
purzelten die Shettys unserer damaligen Nachbarn in mein Leben
und ein paar Jahre später die tollen Tölter aus dem Land aus Feuer
und Eis.
Ab diesem Zeitpunkt gab es für mich kein Leben mehr ohne
Islandpferde.
Mit zarten 13 Jahren fing ich an, auf einem Islandpferdehof
mitzuarbeiten und machte erste Erfahrungen in der Versorgung der
Pferde, sämtlichen anfallenden Arbeiten im Pferdigen Alltag und
der Unterrichtserteilung. In dieser Zeit änderte sich mein
Berufswunsch vom Lehramt zum Pferdewirt.
Im September 2004 begann ich meine Ausbildung zum Pferdewirt
Zucht und Haltung (Spezialreitweisen wurde damals nicht als
Schwerpunkt angeboten) auf einem Islandpferdegestüt auf der
Schwäbischen Alb. Dort konnte ich nach drei lehrreichen Jahren
erfolgreich meine Prüfung zum staatlich anerkannten Pferdewirt
ablegen.
Die Geschichte unseres Hofes
Die Liebe zu den Pferden steckt wohl schon in meinen Genen. In meiner Verwandtschaft gab es in fast jeder
Generation Pferde. Entweder privat, landwirtschaftlich, sportlich oder auch zu Zeiten der Weltkriege.
Meine Liebe zu den Pferden begann mit den Ponys unserer ehemaligen Nachbarn. Meine Schwester war damals hellauf
begeistert davon und aus Trotz, weil sie reiten durfte, habe ich auch damit begonnen zu reiten. So kamen wir auch
zum Unterricht auf einen Islandpferdehof. Hier bin ich den tollen Pferden der Kelten vollends verfallen.
Seit Jahren reite ich nun auf meinen eigenen Pferden und habe immer auch auf einem Pferdehof gearbeitet, so daß
ich ständig weiterlernen konnte. Zu Hause habe ich nicht nur die volle Unterstützung meiner Familie, sondern auch
aus unserem Dorf.
Meine Ausbildung zum Pferdewirt habe ich nun abgeschlossen und mache somit mein Hobby vollends zum Beruf. Die
Reitschule ist ganz gut angelaufen, die Fohlenaufzucht hat auch begonnen und 2012 werde ich hoffentlich meine erste
eigene Nachzucht erwarten.
Unser erstes Pferd war ein Konik, da wir uns einen
Isländer nicht leisten konnten. Er war anfangs
ziemlich ängstlich und wir mussten uns sein
Vertrauen erst erarbeiten. Auch in die Ausbildung
mussten wir noch investieren. Die Arbeit hat sich
aber gelohnt. Er ist ein toller Kumpel geworden
und er sollte bei uns alt werden. Aber wie das
Schicksal so spielt, mussten wir aus
gesundheitlichen Gründen den Hof auf- und
unsere Pferde abgeben. Er war 3 Jahre weg von
uns, aber nur im letzten Jahr war er spurlos
verschwunden. Nur der Zufall hat uns geholfen,
ihn wieder zu finden! - Unser Bubi ist wieder da!
Die Ankunft unseres zweiten Pferdes, ein kleiner frecher Wallach, der wie eine Miniausgabe eines Andalusiers wirkte.
Lanciano ist mittlerweile in Niederbayern und geht mit Kindern auf Turniere.
Leider mussten wir unseren ersten Stall (1999) wieder aufgeben und zurück auf den Islandpferdehof mit unseren
Pferden. Da aber die Einstellgebühr für drei Pferde nicht ganz billig ist, mussten wir uns von dem kleinen frechen
Lanciano und von unserer ersten Islandstute Norn wieder trennen. Den Konik wollte damals keiner haben - und heute
bekommt ihn keiner mehr...
Von Mai 2003 bis April 2006 hatten wir eine kleine Anlage, die uns gegen Instandhaltung und Pflege zur Verfügung
gestellt wurde. Unsere Pferde hatten einen kleinen Offenstall, sehr schöne Koppeln und selbst gemachtes, gutes Heu
und Stroh. Ein kleines Dressurviereck und ein Roundpen standen auch zur Verfügung.
Von April 2006 bis September 2014 hatten wir einen neuen Stall und große Koppeln mit Dressurviereck in Turniergröße
und einem Roundpen mit 15,5 m Durchmesser.
Im Januar 2008 kommen meine neuen Pferde Skelmir vom Bibertal und Flugsvinn vom Hausruckhof zu uns.
Im April 2008 folgen dann die 3 Jährlingsstuten. Ronja (Hrafnhildur von der Haselrode, Rappe) und Lukka vom Bibertal
(Fuchs), sie stehen bei uns, bis sie verkauft sind. Stjörnunott von der Roseninsel ist mein eigenes Fohlen.
Die eingestellten Fohlen Ronja und Lukka sind bald verkauft. Im Januar 2011 habe ich mir zwei neue Pferde gekauft.
Kári vom Kirnachtal und Ingun vom Habichtswald. Der Kári wird von der Herde auch nach 4 Monaten immer noch nicht
akzeptiert. Inge ist voll in der Herde drin und ist ein ganz tolles Pferd.
Aber wie das Schicksal so spielt, mussten wir aus gesundheitlichen Gründen den Hof auf- und unsere Pferde abgeben.
Er war 3 Jahre weg von uns, aber nur im letzten Jahr war er spurlos verschwunden. Nur der Zufall hat uns geholfen,
ihn wieder zu finden! - Unser Bubi ist wieder da!
Die Entstehung des Namens “Stübleshof” ist der Ursprung eines netten Scherzes.
Ein “Stüble” ist im Schwäbischen ein Austragshäusle - das heißt, ein kleines Haus, das abseits auf einem Hof steht und
in dem sich der Bauer zurückzieht, nach dem er den Hof an die jüngere Generation übergeben hat.
Unser erster Stall stand, ähnlich wie ein “Stüble” auf einem Hof, außerhalb vom Dorf ganz alleine auf einer Wiese. Aus
Spaß sagte ein Freund von uns zu unserem Stall “Stüble” und wir sind die Stüblesbauern. Da wir Leute mit Humor sind,
hat uns dies so gut gefallen, daß unser heutiger Stall immer noch Stübleshof heißt und der Name wird in unsere Zucht
übergehen.
In den letzten Jahren habe ich nicht nur mit Islandpferden, sondern auch mit Pferden anderer Rassen gearbeitet und
dadurch viele neue Erfahrungen gesammelt.
Seit vielen Jahren bin ich selbst Einsteller auf dem Islandpferdegestüt Lutzenberg und unterrichte dort. Die
Entwicklung der Pferd-Reiter-Paare zu beobachten und zu begleiten, Teams miteinander entstehen und wachsen zu
sehen, bereitet mir so viel Freude, dass ich mich dazu entschlossen habe, mein Wissen und meine Leidenschaft in der
Zusammenarbeit mit den Pferden weiterzugeben und meinen Beruf wieder aufzugreifen.